Rückblick 11. Benediktbeurer Management-Gespräche
14. Mai 2004
Thema: „Die Bedeutung der Kunst für Unternehmen / Organisationen – Mission oder Alibi?“
Impulsgeber / Vorträge
Dr. Susanne Ehrenfried, Leiterin, Kunstsammlung der Münchner Rückversicherungsgesellschaft, München
Dr. Stefan Shaw, Geschäftsführer und Mitgesellschafter, art matters / Storms Galerie, München
Kernfragen / Themenschwerpunkte
- Formen und Beweggründe des Zusammenspiels zwischen Kunst und Unternehmen / Organisationen
- Zielgruppen des Kunstengagements
- Kunstverständnis der sich engagierenden Unternehmen / Organisationen
- Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Kunst in Unternehmen / Organisationen
Zentrale Ergebnisse und Aussagen
- Kunst in Unternehmen / Organisationen soll Wettbewerbsvorteile bieten und eine wohltuende Atmosphäre schaffen
- Kunst soll dem Gemeinwohl dienen und lokale Künstler fördern
- Kunst soll aktuelle Entwicklungen miteinbeziehen
- Kunst darf nicht als Alibi verstanden werden, sondern muss Mission sein
- Um glaubwürdig zu sein, muss Kunst mit der Unternehmensphilosophie im Einklang stehen
- In Unternehmen / Organisationen soll Kunst helfen, die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken
- Eine Motivationssteigerung ist wissenschaftlich jedoch nicht nachzuweisen
- „Wertsteigernd“ für das Unternehmen ist Kunst in den Bereichen „Forschung und Entwicklung“, „Produktmarketing“ und „Unternehmenskommunikation“
- Kunst wirkt negativ, wenn sie verordnet wird; sie muss daher im Einklang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewählt werden
- Kunst in Not-for-Profit Organisationen (z.B. Kliniken) kann auch therapeutischen Zwecken dienen
- Kunst bietet für die Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch Konfliktpotential
- Kunst hat eine finanzielle Grenze
- Es ist schwierig, Jugendliche für Kunst zu begeistern