Rückblick 10. Benediktbeurer Management-Gespräche
24. Oktober 2003
Thema: „Innovative Netzwerke und erfolgreiche Netzwerker“
Impulsgeber / Vorträge
Dr. Horst Harnischfeger, Generalsekretär, Goethe-Institut München
Prof. Elmar Baur, Vorsitzender der Geschäftsführung, Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co. KG, Wolfratshausen
Dr. Albert Hauser, Vorstand, Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V., München
Kernfragen / Themenschwerpunkte
- Netzwerke als Inbegriff flexibler und Wettbewerbsfähiger Organisationsformen
- In Netzwerken finden sich Personen und Organisationen zusammen, die auf Grund von Kooperationen gegenseitig Nutzen und Innovationsimpulse erwarten
- In Netzwerken werden auch persönliche Geborgenheit und soziale Utopie verknüpft
- Netzwerkprojekte haben eine Eigendynamik, doch bleibt manchmal Enttäuschung nicht aus
- Nutzen und Ausgang von Netzwerken lassen sich nur schwer definieren und strategisch sichern
- Netzwerke sind ein sensibles Geflecht von Vertrauensbeziehungen, die kontinuierliche Pflege bedürfen
- Networking wird immer mehr zu einer Schlüsselkompetenz im und zwischen Organisationen
- Networker sind heute gefragt
Verschiedene Formen von Netzwerken
- Die Bedeutung von persönlichen Netzwerken
- Erfolgsfaktoren des Managements von Netzwerken
- Was zeichnet einen persönlichen Netzwerker aus
- Sind Netzwerke zwischen Not-for-Profit Organisationen und Wirtschafts-unternehmen möglich?
Zentrale Ergebnisse und Aussagen
- Verschiedene Formen von Netzwerken: Projektnetzwerke, soziale Netzwerke, soziale Unterstützungssysteme, strategische und persönliche Netzwerke, politische Netzwerke und technologische Netzwerke
- Das Netzwerk ist nur so gut wie die Menschen, die bereit sind es auszufüllen, die bereit sind Informationen und Wissen weiterzugeben
- Ein Netzwerk hat zwei Ebenen: die untere Ebene, die Information auf der höheren Ebene, Kooperation
- Diskussion der Bedeutung informeller Netzwerke
- Hohe Bedeutung des persönlichen Engagements in Netzwerken
- Networking fordert auch Widerstand heraus
- Institutionelles Networking gewinnt an Bedeutung
- Netzwerke mit und ohne hierarchische Struktur
- Diskussion der Bedeutung monetärer Anreize in Netzwerken
- Persönliche Netzwerke werden unter anderem durch Vertrauen, Verbindlichkeit und Emotion geprägt
- Netzwerke bieten Sicherheit, haben aber auch Grenzen
- Netzwerke brauchen Zeit sich zu entwickeln
- Abgrenzung zwischen persönlichen und beruflichen Netzwerken – ist dies möglich?
- Erfolgsbausteine von Netzwerken sind:
- Gemeinsame Ziele und Visionen
- Bereitschaft zum Perspektiven Wechsel/sich auf etwas Neues einlassen/sich in andere hineinversetzen/Offenheit, Mut für etwas Neues zeigen
- Gegenseitiges Vertrauen/wie geht man mit Informationen/Verletzungen um, die man von anderen erhält
- Es darf nur Gewinner geben/ausgeglichene Gewinner auf beiden Seiten – keiner darf mehr profitieren
- Gemeinsame Kommunikation / Sprache / Begriffe / Entschlüsselung
- Regelmäßige Kontaktpflege / Netzwerke müssen gepflegt werden
- Netzwerke entstehen oft an Orten ungewöhnlicher Begegnung
- Offene versus geschlossene Netzwerke
- Schädliche Netzwerke
- Gute Netzwerker sollten verbindlich sein