Rückblick 21. Benediktbeurer Management-Gespräche

06. März 2009
Thema: „Dialog – Die Rolle des Managements in einer offenen Gesellschaft“

Impulsgeber / Vorträge

Harald Strötgen, Vorsitzender des Vorstands, Stadtsparkasse München (fünftgrößte Sparkasse in Deutschland) und Initiator der Sparkassenstiftung „Soziales München der Stadtsparkasse München“

Dr. Dirk Ippen, Verleger (fünftgrößte Zeitungsgruppe in Deutschland) und Gründer der gemeinnützigen Ippen Stiftung

 

Kernfragen

  • Wollen wir die offene Gesellschaft überhaupt?
  • Benötigen wir einen Rahmen bzw. einheitlichen Wertekanon? Müssen zusätzliche Gesetze geschaffen werden?
  • Welche Grenzen einer offenen Gesellschaft gibt es?
  • Wird uns die offene Gesellschaft weiterführen?
  • Was schaffen Unternehmen für die offene Gesellschaft?
  • Was prägt eine offene Gesellschaft?

 

Zentrale Aussagen und Ergebnisse

  • Jede offene Gesellschaft braucht einen Rahmen, der offene Dialog kann solche notwendigen Grenzen schaffen
  • In einer offenen Gesellschaft müssen Menschen auch atmen können
  • Unternehmer sind in einer offenen Gesellschaft Verantwortungsträger. Führungskräfte müssen gezielt gefördert werden
  • Führungskräfte prägen die offene Gesellschaft durch ihr Verhalten
  • Verantwortungsbewusstes wirtschaftliches Handeln führt zum allgemeinen Wohl der Gesellschaft
  • Ein Unternehmer muss glaubwürdig und konsequent handeln, langfristige Ziele verfolgen, Risiken sehen, politisch Stellung beziehen und sich schließlich selbst noch im Spiegel sehen können
  • Das Handeln jedes Einzelnen ist entscheidend, der Unternehmer jedoch hat die Freiheit der Gestaltung
  • Globale Finanzkrise als Ausbruch menschlicher Fehlentscheidungen / Leidenschaften
  • Vorbilder müssen heute deutlicher hervorgebracht werden als bisher
  • Die offene Gesellschaft spiegelt sich in einem Unternehmen vor allem in der Unternehmenskultur wider. Die offene und regelmäßige Kommunikation im Unternehmen fördert Verständnis und Identifikation
  • Die Distanz zwischen den Dialogpartnern muss möglichst gering sein, denn Distanz schafft Angst. Es ist eine Sensibilisierung für das Thema notwendig, ohne jedoch Betroffenheit auszulösen
  • „Dialog verbindet!“
  • „Demut vor der eigenen Begrenztheit – nur im Miteinander kann etwas entstehen!“
  • Die offene Gesellschaft führt zunehmend zur Orientierungslosigkeit; ein Grund dafür sind die wachsenden, teilweise unseriösen, Kommunikations- und Informationsquellen. Vorteil dabei ist jedoch dabei, dass jeder in der Lage ist, sich Gehör in der Gesellschaft zu verschaffen und selbst Informationen beitragen kann. Die Öffnung der Informationsquellen hat somit auch positive Seiten