22. Benediktbeurer Management-Gespräche: Für Egoisten kein Bedarf

Die Stiftung vom Juni 2009

Es trafen sich zu den 22. Benediktbeurer Managementgesprächen rund 90 hochrangige Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Non-Profit Organisationen zum Thema „Die Bedeutung von Kooperationen für den Organisations- und Unternehmenserfolg“.

Prof. Dr. Theo Wehner von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich referierte zu diesem Thema. Seine These lautete, „Kooperation ist viel besser als Konkurrenzkampf“. „Es gibt eine höhere Produktivität, mehr Leistungsorientierung und eine bessere Kommunikation“, so Wehner weiter.

Thomas Thiel, Geschäftsführer der Cusanus Trägergesellschaft Trier, berichtete über seine praktischen Erfahrungen aus diesem Bereich. Er begleitete beispielsweise mehrere Kooperationsprojekte von sozial-karitativen Einrichtungen. Für ihn ist es wichtig, dass sich diese Unternehmen auf Augenhöhe begegnen, um somit eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu erhalten. „Sobald Kooperationen allerdings den Egoismus nur eines Beteiligten zufrieden stellen, sind sie zum Scheitern verurteilt“, so Thiel.

Wenn eine Zusammenarbeit zweier Unternehmen gelingt, müssen sie in diesen Prozess möglichst alle Mitarbeiter einbeziehen und Ziele klar formulieren. Manager müssten untereinander klare Absprachen treffen, den Mitarbeitern bei Projekten genügend Freiräume lassen und Transparenz wahren.

Bei vorausgehenden Diskussionen im Plenum und in Kleingruppen kamen weitere Themen auf, beispielsweise sei es sinnvoll Kooperationen zeitlich zu begrenzen, eine gründlche Vorbereitung zu vollziehen und Kooperation bezüglich ihrer Sinnhaftigkeit prüfen.

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