Rückblick 3. Benediktbeurer Management-Gespräche
22. Juni 2001
Thema: „Wie orientieren sich Manager?“
Kernfragen
- Was bestimmt das Denken und Handeln von Managern?
- Wo und bei wem suchen Manager im Zweifelsfall Rat?
- Welche Rolle spielen Wertvorstellungen und Vorbilder?
Zentrale Aussagen und Ergebnisse
- Viel diskutiert wurde „die Ohnmacht in Führungssituationen“. Ein Manager ist letzter Entscheidungsträger und hat eigentlich nur wenig Entscheidungsspielraum. Von verschiedenen Interessensgruppen wird oftmals versucht zu „manipulieren“
- Zitat von Albert Einstein: „Es ist leichter einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil.“
- Manager brauchen regelmäßige Reflexion ihres Handelns. Wichtig ist insbesondere Glaubwürdigkeit, Solidität und persönliche Verantwortung. Zur Reflexion eignen sich: Personen, Klausuren, Mitarbeiter, Rollenwechsel, Tapetenwechsel, Waldspaziergang, externe Berater, Expertengremien, Diskussion in der Familie
- Im öffentlichen Bereich besteht sehr stark die Tendenz Verantwortung zu verwischen
- Verschiedene Entscheidungsebenen müssen auseinander gehalten werden: Visionen/Innovation, Sachebene, ethisch/moralische Ebene
- Gerade auf der ethisch/moralischen Ebene findet man kaum Beraterunterstützung
- Je mehr man sich selbst als Top-Entscheider empfindet, umso weniger Feedback bekommt man
- „Hast Du es eilig, gehe langsam!“ Man sollte sich ständig rückbesinnen und doch loslassen können
- Vertrauenspersonen muss man sich aufbauen und diese pflegen. Man sollte darauf achten, Werte zu vermitteln