Rückblick 41. Benediktbeurer Management-Gespräche

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05. April 2019
Thema: „Wem nutzt die Digitalisierung der Dienstleistung?“

Impulsgeber / Vorträge

Alexander Graf von Gneisenau, Vize-Präsident, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Berlin

Alexander Mettenheimer, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Small & Mid Cap Investmentbank AG, München

Kernfragen:
  • Wie kann auch „Dienstleistung 4.0“ zu einem Qualitätsversprechen werden?
  • Wie verändert die Digitalisierung bestehende Bedarfsfelder und Arbeitsverhältnisse?
  • Wie können Dienstleistungsinnovationen in gesellschaftlicher Verantwortung gestaltet werden?
  • Welche neuen Dienstleistungen werden möglicherweise entstehen?
Zentrale Aussagen und Ergebnisse
  • Mithilfe der Digitalisierung kann verhindert werden, dass sich Dritte zwischen einen selbst und die eigenen Kunden drängen. Nicht nur kann Digitalisierung zu einer Effizienzsteigerung führen, mehr noch steht die Customer Journey/Experience im Mittelpunkt.
  • Ein Ersatz des Kundenkontakts ist noch nicht absehbar, aber digitalisierte Angebote können diesen Kontakt allerdings ergänzen.
  • Es entwickeln sich keine neneuen Dienstleistungen, sondern mit neuen Methoden, IT kann dabei das Fundament sein, um Digitalisierung einzuführen. Die Erfahrungen mit Geschäftsmodellen ist letztendlich aber wichtiger.
  • Digitalisierung führt zu einer Veränderung von Arbeit: Spaltung in „lovely“ und „lousy jobs“.
  • Ethische Aspekte haben einen großen Stellenwert in der Digitalisierung, sind aber weitgehend ungeklärt und in der öffentlichen Diskussion noch nicht adäquat vertreten.
  • Oftmals werden in Deutschland zwei Jahre Entwicklung betrieben, um dann ein optimales Produkt zu entwickeln. Die Vorreiter der Digitalisierung streben jedoch eine andere Kultur an, nämlich „fail fast“.
  • Digitalisierung ist kein einzelnes Projekt, das wir umsetzen können, sondern eine  globale und branchenübergreifende Realität. Wer sich selber nicht ändert, ändert nichts.