Rückblick 17. Benediktbeurer Management-Gespräche

02. März 2007
Thema: „Corporate Social Responsibility – Mode oder Chance?“

Impulsgeber / Vorträge

Dr. Gerd Placke, Projektmanager, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Prälat Karl-Heinz Zerrle, Direktor des Landes-Caritasverband Bayern e.V., München

 

Kernfragen

  • Welche Vorteile ergeben sich für Wirtschaftsunternehmen bei einer Beteiligung an CSR-Initiativen?
  • Wie kann CSR von „Corporate Citizenship – CC“ bürgerschaftliches Engagement für Unternehmen)“ abgegrenzt werden?
  • Welche Erfolgsfaktoren können insbesondere die Vertreter von Non-Profit-Organisationen für CSR-Projekte nennen?
  • In welcher Weise werden die Mitarbeiter und Führungskräfte eingebunden? Welche Erfolgsfaktoren von CSR-Projekten zeigen sich in der Praxis?
  • Welche Risiken bestehen?

 

Zentrale Ergebnisse und Aussagen

  • Unternehmen sind immer mehr bereit, gesellschaftliche Verantwortung im Rahmen der eigentlichen Geschäftstätigkeit zu übernehmen. CSR steht für gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen
  • Entsprechende Aktivitäten und Programme von Unternehmen zielen auf eine Verbesserung der gesellschaftlichen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit
  • CSR-Projekte sind eine Investition in das gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Umfeld
  • Unternehmen versprechen sich Vorteile von Investitionen auf sozialem, kulturellem oder ökologischem Gebiet
  • CSR bedeutet ein gegenseitiges Geben und Nehmen
  • Unternehmen stellen Ressourcen verschiedenster Art zur Verfügung und werden hierfür unter anderem mit einem besseren Image belohnt
  • CSR-Initiativen können sich in besserer Kundenbindung, motivierten Mitarbeitern, höheren Umsätzen, leichteren Genehmigungen für Investitionsvorhaben, usw. niederschlagen
  • Ziel muss eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten (Unternehmen, Gesellschaft, Politik und die Umwelt) sein
  • Grundannahme von Corporate Social Responsibility ist die Freiwilligkeit. Die Politik kann gute Rahmenbedingungen für CSR schaffen: Strukturen fördern, das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen erleichtern (steuer- und ordnungspolitische Aufgaben)
  • Wünschenswert wäre eine Förderung der Qualitätssicherung von CSR-Initiativen (beispielsweise CSR-Auditierung, Benchmark-Systeme, Transparenz und Vergleichbarkeit)
  • In Deutschland muss dringend eine entsprechende Anerkennungskultur für CSR-Initiativen geschaffen werden
  • Netzwerke, Organisationen und Know-How sind zu fördern. Diskutiert wurde auch die Frage, wie CSR in Unternehmen verankert werden kann. Je konkreter CSR-Projekte sind und je besser auch Mitarbeiter eingebunden werden können, umso erfolgreicher können CSR-Projekte sein