Pressemitteilung: 32 Benediktbeurer Management-Gespräche

,

32. Benediktbeurer Management-Gespräche am 10. Oktober 2014, 15.30 Uhr
im Barocksaal des Klosters Benediktbeuern
„Managementkultur – Gemeinsam Zukunft gestalten“

 

Am 10. Oktober fanden die 32. Benediktbeurer Management-Gespräche zum Thema Ma-nagementkultur statt. Traditionell treffen sich zu diesem Anlass wichtige Vertreter aus Wirt-schaft und Wohlfahrt im Barocksaal des Klosters, um gemeinsam über unternehmensrele-vante Themen zu diskutieren. An diesem Freitag war die Managementkultur das Leitthema: Welche Bedeutung hat eine gelebte Managementkultur für den unternehmerischen Erfolg? Inwiefern nehmen Führungskräfte Einfluss auf die Kultur, die im Unternehmen gelebt wird? Und welche Instrumentarien gibt es, um eine solche – wichtige – Kultur zu entwickeln? Als Impulsgeber waren Judith Barth, Geschäftsführerin Finanzen (CFO) der CASA REHA Hol-ding GmbH, Oberursel und Dr. Markus Horneber, Vorsitzender des Vorstandes der Agaple-sion gAG, Frankfurt am Main geladen.

 

Benediktbeuern, 13. Oktober 2014 – Mitarbeiter sind der zentrale Erfolgsfaktor von Unternehmen und Institutionen. Doch wie engagiert und motiviert sie sich in ihrer Berufswelt einbringen, hängt auch unmittelbar davon ab, wie sie von ihren Vorgesetzten geleitet und wertgeschätzt werden. „Die von der Führungsetage gelebte Managementkultur eines Unternehmens prägt in besonderer Wei-se die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und den entsprechenden Führungsstil in allen unternehmerischen Bereichen. Deswegen haben wir, mein Kollege und Mitinitiator Prof. Dr. Egon Endres und ich, uns bei diesen Benediktbeurer Management-Gesprächen auf die Managementkul-tur als leitendes Thema festgelegt“, erklärt Michael Thiess, Geschäftsführer von MICHAEL THIESS Management Consultants in München. Prof. Dr. Egon Endres, Professor für Sozialwissenschaften an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München ergänzt hier: „Mitarbeiter haben ein beson-deres Sensorium, inwieweit dem Management die Balance von Geben und Nehmen gelingt. Umso wichtiger ist, dass ein Unternehmen seine Managementkultur nicht nur definiert, sondern auch auf allen Ebenen gemeinsam lebt.“

Ob in einem Wirtschaftsunternehmen oder in einer gemeinnützigen Institution: Beide Arten von Unternehmen sind ihren Stakeholdern verpflichtet, die Strategie und Ziele maßgeblich mitbestim-men und letztlich auch den Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel vorgeben. Führungskräfte stehen also immer auch in der Pflicht, Kennzahlen, an denen sich der unternehmerische Erfolg misst, einzuhalten. „Die Umsetzung aller Anforderungen kann dennoch nur gelingen, wenn beides gewährleistet ist: Die Kennzahlen klar definiert und kommuniziert und die Arbeit in den verschiede-nen Unternehmensbereichen – zur Zielerreichung – auf gemeinsamen Überzeugungen und Wer-ten basiert“, sagt dazu die Impulsgeberin Judith Barth, CFO der CASA REHA Holding GmbH, „deswegen ist es in der Unternehmensführung unerlässlich, Werte wie Wertschätzung, Vertrauen und Klarheit an die Mitarbeiter weiterzugeben und unternehmerische Maßnahmen nur so einzufor-dern, dass sie nachhaltig, fair, transparent und gesetzeskonform sind.“

Auf Transparenz und Offenheit als Instrument, um die Mitarbeiter-Motivation oben zu halten, setzt auch Dr. Markus Horneber, Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen Agaplesion gAG, zu der bundesweit über 29 Krankenhäuser und 34 Pflegeeinrichtungen gehören, in seinem Impuls: „Unse-re Mitarbeiter sind darüber informiert, wie sich unser Unternehmen entwickelt; sie wissen, was in den letzten Monaten gut, was weniger gut gelaufen ist. Um diesen Informationsfluss zu gewährleis-ten, haben wir entsprechende Instrumente eingeführt. So treffen sich beispielsweise alle Ge-schäftsführer viermal im Jahr mit ihren Mitarbeitern, um sich gezielt über relevante Kennzahlen auszutauschen. Zudem bündeln wir das Wissen im Unternehmen mit unserer integrativen Mana-gementstruktur. Sie zielt darauf das Know-how der Mitarbeiter im Konzern zu vernetzen und ein permanentes Lernen zu gewährleisten.“ Die Führungsqualität bei der Agaplesion gAG ergibt sich aus der historisch gewachsenen Unternehmenskultur: „Als ein Unternehmen der evangelischen Diakonie leitet sich aus Werten wie Nächstenliebe, Verantwortung oder Wertschätzung unser Ver-haltenskodex ab.“

Die Benediktbeurer Management-Gespräche, die finanziell von der apetito AG, Rheine, unterstützt wurden, fanden traditionell ohne Pressevertreter statt. Es besteht aber die Möglichkeit, nachträglich ein Interview mit den Veranstaltern und Impulsgebern zu führen bzw. ein Statement einzuho-len. Die nächsten Gespräche finden am 06. März 2015 statt.

Pressekontakt:
Katholische Stiftungsfachhochschule
Sibylle Thiede
E-Mail: sibylle.thiede@ksfh.de
Tel.: 089/48092-1466